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Whisky & Wasser

Macht Wasser den Whisky besser? Mit einem Schuss Wasser oder ohne?

Schon lange streiten sich Whisky-Freunde über die Frage, wie das Getränk am besten schmeckt. Manche Kenner führen dem Whisky per Pipette tröpfchenweise ausgesuchtes Quellwasser aus Schottland zu. Doch selbst dieses Verhalten ist in der Whiskyszene umstritten. Viele schwören auf den puren Genuss. Wer macht es besser? Oft höre ich bei Whisky Liebhabern: 'Ich trinke meinen Whisky nur pur'. Hmmm, sollte man diesen Satz so stehen lassen? Bestimmt nicht! Warum man seinen Whisky vielleicht doch einmal mit etwas Wasser verdünnen sollte und welches Wasser man am besten verwendet, darum kümmern wir uns in diesem Artikel.

Kommen wir zuerst zu einem kleinen „trocknen“ Absatz: Forscher fanden heraus, (Scientific Reports) dass sich bis zu einem Alkoholgehalt von etwa 45 Prozent der Geschmacksstoff „Guajacol“ eher an der Grenzschicht zwischen Flüssigkeit und Luft befindet und dort vermehrt freigesetzt wird. Dadurch könne der Stoff direkt Geruch und Geschmack des Whiskeys beeinflussen. Steigt der Alkoholgehalt hoch auf 59 Prozent oder mehr, sinkt der Geschmacks-vermittelnde Stoff hingegen eher ab und der Geschmack könnte weniger intensiv sein. Dies sei eine Erklärung dafür, dass sich das Verdünnen eines edlen Whiskys mit höherem Alkoholanteil durchaus lohnen könnte. Zudem erklären die Forscher, warum die Verdünnung mit Wasser bei Whiskys in Fassstärke eine geschmackliche Veränderung zur Folge haben könnte. Allerdings müsse man bei dieser Prozedur sehr vorsichtig sein: Der Grad zwischen Hochgenuss und Ausschuss sei sehr schmal. Allerdings merken die Forscher selbst an, dass es in ihrer Studie nur darum ging, das chemische Verhalten auf molekularer Ebene zu untersuchen. Auf das ohnehin individuelle Geschmacksempfinden eines Menschen könnten noch andere Faktoren Einfluss ausüben.

Nun, kann man denn seinen Whisky mit Wasser trinken? Die Antwort ist: Ja! Es macht bei vielen Whiskys durchaus Sinn. Nicht aber bei allen Whisky´s! Whiskys mit hoher Alkohlstärke zeigen unter Zugabe von Wasser häufig eine ganz neue Aromenwelt und machen richtig „auf“.

Und was ist denn jetzt die ideale Alkoholstärke für meinen Whisky? Diese Frage muss sich jeder Whiskyliebhaber für sich selbst beantworten. Whiskys mit einer Alkoholstärke von ca. 45% - 46% bieten meist wenig Spielraum zum Verdünnen. Fassstärke Whisky´s, die größtenteils mit Alkoholstärken von über 50% über den Tisch gehen, bieten da schon mehr Möglichkeiten. Ich empfehle immer: Experimentiert einfach ein wenig herum! Malts der sich zum Verdünnen hervorragend eignen, sind in Fasstärke und haben eine schöne Sherryfass Lagerung hinter sich. Meiner Erfahrung nach kommen bei solchen Abfüllungen die "Verdünnung" besonders gut zum Vorschein. Diese Whiskys drehen nach Zugabe von ein paar Tropfen Wasser größtenteils richtig auf. Ein tolles ERLEBNIS! ;-)

Das „richtige“ Wasser.

Welche Wasser eigenen sich zum Verdünnen von Whisky? Grundsätzlich eigenen sich besonders stille und mineralarme Wasser für das Verdünnen von Whisky. In Deutschland ist die Wasserqualität in vielen Bereichen so überdurchschnittlich gut, dass man meist sogar das Wasser aus dem Wasserhahn verwenden kann. Die Schotten verwenden für die Verdünnung Ihres Whiskys ausschließlich frisches Quellwasser aus heimischer Herkunft. Wer in Schottland einen Whisky bestellt, erhält gleichzeitig einen Krug mit Quellwasser direkt aus dem Wasserhahn. Natürlich gibt es Bereiche in Deutschland, wo das Wasser sehr Kalk und Mineralhaltig ist. Um den Geschmack des Whiskys nicht zu verfälschen, sollte man hier dann doch zu möglichst mineralarmen Wassern aus der Flasche greifen. Mineralwasser werden entsprechend Ihrem Mineralgehalt in 'arme' und 'reiche' Sorten aufgeteilt. Je nachdem wieviel mineralischen Inhalt das Wasser mit sich führt. Höchstwerte der 'reichen' Mineralwasser betragen ca. 40 Gramm Mineralien je Liter. Diese sind für die Verdünnung von Whisky eher ungeeignet. (z.B. Apolinaris, Gerolsteiner, Fachinger) Zu den Mineralärmeren Sorten (ca. 1 Gramm Mineralien je Liter oder weniger) gehören zum Beispiel Wasser von den bekannten 'Franzosen' Volvic, Evian, oder Perier. Ein sehr schönes Wasser, mit dem ich sehr gute Erfahrungen gemacht habe, da es auch sehr geschmacksneutral ist, ist das Lauretana Wasser. Das ist das leichteste Wasser Europas und ist durch die wenigen Mineralstoffe bestens geeignet. Es muss nicht immer das Wasser aus Schottland oder Frankreich sein. ;-)

Eine weitere Alternative stellt destilliertes bzw. deionisiertes Wasser dar. Der neutrale Geschmack des Wassers verfälscht den Eigengeschmack des Whiskys ebenfalls nicht. Aber Achtung: Wenn Ihr Euch für destilliertes Wasser entscheiden solltet. Dieses Wasser nie in größeren Mengen Pur trinken! Der Mangel an Ionen kann Ihren körpereigenen Mineralhaushalt gravierend stören.