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Flaschenlagerung

Als Whiskyliebhaber aber auch als Neuling gibt es immer wieder Fragen zum Thema: Lagerung der Flaschen! Eine Frage, die mich von anfang an in meiner "Whisky-Karriere" interessierte, war die nach der Haltbarkeit von Whisky. Denn wenn ich schon mein Geld in solch ein teures Genussprodukt stecke, soll es im Schrank auch nicht "schlecht" werden. Wie lagere ich meine Flaschen richtig im geöffneten oder geschlossenen Zustand?

Geschlossener Zustand:

Hier gibt es eigentlich nur Folgendes zu beachten.

1. Flasche sollte stehend gelagert werden.

Das hat den Hintergrund, da bei den Flaschen in der Regel ein Gebrauchskorken benutzt wird, der letztendlich nicht ganz so dicht abschließt wie z.B. ein Weinkorken, der nur 1x geöffnet wird.

2. Größere Temperaturschwankungen sollten vermieden werden.

Auch hier liegt das „Problem“ im Gebrauchskorken. So kann bei höheren Temperaturschwankungen beobachtet werden, wie der Füllstand in der noch verschlossenen Flasche bei starken Temperaturveränderungen steigt / fällt, da hier einfach immer etwas Luft (und auch feinste bestandteile) durch den Korken an der Flaschenwand beim Korken „diffundiert“ dadurch kann bei mehrfacher Wiederholung der Füllstand in der Flasche etwas weniger werden.

3. Die Flasche sollte nicht direktem Licht ausgesetzt werden.

Eine optimale Lagerung findet also meist im (nicht zu feuchtem) dunklem Keller statt, der wenig Temperaturschwankungen über das Jahr hinweg aufweist. Grundsätzlich ist aber auch eine Lagerung im geschlossenen Schrank vollkommen in Ordnung.

Optimal gelagert kann ein Whisky so über Jahrzehnte in der verschlossenen Flasche gelagert werden. Da passiert in der Flasche so gut wie: NICHTS.

Kommen wir nun zu den geöffneten Flaschen:

Erst einmal gilt hier genau das gleiche wie für geschlossene Flaschen! (Falschen stehend, dunkel, trocken und temperaturharmonisch lagern)

Zusätzlich kommt bei geöffneten Flaschen das „Luft“ Problem dazu. Hattest Ihr schon mal einen Whisky geöffnet, diesen zu ¾ geleert und dann mehr als 1 Jahr im Schrank stehen? Falls ja, und du ihn nach dieser Zeit noch trinken konntest und dich keine scharfen Alkoholnoten und ein bitterer Geschmack davon abhielten, hattest du Glück. Sofern die Flasche offen ist und schon eine ordentliche Portion Whisky entnommen wurde, kann ein Whisky auch mal "kippen". Denn an dessen Stelle tritt Luft. Und die ist ab einer längeren Lagerzeit, das Problem. Grundsätzlich können hochprozentige Alkoholika aufgrund ihres Alkoholgehalts nicht „schlecht“ werden. Aber sie können Ihren Geschmack sehr verändern. Je mehr Luft in der Flasche ist, desto näher rückt dieser Zeitpunkt. Der Sauerstoff innerhalb der Flasche reagiert mit Molekülen innerhalb des Whiskys und verwandelt sie in weniger bekömmliche Stoffe. Die Konsequenz: der Tropfen wird ungenießbar.

Was also tun?

Es gibt 2 Möglichkeiten.

Nr.1: schnelles Aufbrauchen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Whisky, dessen Flasche zur 3/4 mit Luft gefüllt ist, eine Lebensdauer von 1 bis 1,5 Jahren hat.

Nr. 2: Etwas gegen diesen Verfall tun! Und genau dazu muss die Luft aus der Flasche! Um dieses hinzubekommen, gibt es eigentlich auch wieder 2 Optionen.

Option 1: Luft gegen Stickstoff / Edelgase / Kohlenstoffdioxid austauschen. Kurz gesagt: Der Aufwand ist zu hoch und zu kostenintensiv. Da kann man lieber gleich eine neue Flasche hier im Shop kaufen. ;-)

Option 2: Die aus meiner Sicht sinnvollste (und auch beste/günstigste) Variante, die Lieblingswhiskys dauerhafter haltbar zu machen ist: Unterdruck!

Einfach die Luft aus der Flasche ziehen! Bei Whiskyflaschen, die ich nur hin und wieder öffne, verwende ich die Unterdruckpumpe Vacu Vin. Meine persönliche Meinung nach eine der besten und dauerhaftesten Unterdruckpumpen überhaupt! Sie hat zwar den Nachteil, dass du für jede Flasche einen speziellen Verschluss benötigst, diese sind allerdings nachbestellbar. Und: Sie bewahren dich relativ günstig davor, deinen Single Malt zu verlieren. Natürlich ist eine weitere Möglichkeit, den Whisky in kleinere Flaschen umzufüllen. Allerdings bin ich kein großer Fan davon, da zum einen andere Aromen in der "neuen" Flasche den Whisky stören könnten und zum anderen das Flaschenlabel fehlt.

Ein kleiner Tip noch vom Whisky Babbler. Wenn es mal Probleme mit dem Korken gibt. ;-)

Korken bricht was hilft wirklich?

Ich hoffe, ich konnte allen zu dem Thema ein paar nützliche Tipps liefern.